Die Jahre 1991 – 1993 | Ortsbrandmeister Hans-Wilhelm Roth

1991 tritt Ortsbrandmeister Hans-Joachim Püschel aus beruflichen Gründen zurück. Stellvertreter Hans-Wilhelm Roth übernimmt das Amt zunächst kommissarisch und wird auf einer außerordentlichen Generalversammlung Ende August einstimmig zum neuen Ortsbrandmeister gewählt. Er vereinbart allerdings mit der Gemeinde, dass er vor Ablauf der sechsjährigen Amtszeit aus dem Vertrag ausscheiden darf. lm Herbst wird die Wehr zu einem Scheunenbrand in Wätzum gerufen.

Hans-Wilhelm Roth

1992 wird Ex-Ortsbrandmeister Hans-Joachim Püschel von der Generalversammlung zum Ehren-Ortsbrandmeister ernannt. Die Auszeichnung wird ein Jahr später offiziell vom Gemeindekommando bestätigt. Nach 29 Jahren wird die alte Holzsteckleiter des TSF durch eine zweiteilige Aluminiumsteckleiter ersetzt. Vier Einsätze sind in diesem Jahr verzeichnet: ein Stoppelfeldbrand, zwei Ölbekämpfungen und aus dem Stichkanal muss ein toter Hund geborgen werden.

1993 wird der Jahresbeitrag für Aktive nach 18 Jahren von zwölf auf 24 Mark erhöht. Ortsbrandmeister Roth kündigt seinen Rücktritt im nächsten Jahr an. Der Landkreis schafft einen Gefahrgutzug an. Die Lühnder Wehr stellt zwei Kameraden dafür ab. Die Feuerwehr beteiligt sich an der Bürgerinitiative, die sich dafür einsetzt, dass die Gemeinde die Birke wieder in die Regie der Vereine gibt, die dieses Clubhaus einst gebaut haben. Der Vorstoß scheitert. Die Tore des Gerätehauses, die jahrelang bei Wind aufsprangen und deshalb durch verkeilte Besen gesichert werden mussten, werden repariert. Auch in diesem Jahr hat die Wehr neben der Brandbekämpfung (Scheunenfeuer bei Rühmkorf in Wätzum) einen tierischen Einsatz: Aus einem Schornstein muss eine Taube gerettet werden.


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